Der Feiertag am 1. Mai in Deutschland hat seinen Ursprung in der Arbeiterbewegung des späten 19. Jahrhunderts. Die Gewerkschaften und Arbeiterverbände forderten damals einen Achtstundentag und bessere Arbeitsbedingungen für die Arbeiter. Am 1. Mai 1890 fanden in Deutschland und anderen Ländern große Demonstrationen und Streiks statt, um diese Forderungen durchzusetzen. Diese Ereignisse gingen als "Erster Mai" in die Geschichte ein und wurden zu einem wichtigen Symbol für den Kampf der Arbeiterklasse für ihre Rechte.
In der Weimarer Republik wurde der 1. Mai schließlich als gesetzlicher Feiertag anerkannt. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der 1. Mai zum "Tag der nationalen Arbeit" umfunktioniert und für propagandistische Zwecke genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der 1. Mai in der Bundesrepublik Deutschland wieder als gesetzlicher Feiertag eingeführt und ist bis heute ein wichtiger Tag für die Gewerkschaften und Arbeiterbewegungen.
Marcel A.